Umwelt Zentralschweiz überwacht die Böden in der Region im Projekt «Kantonale Bodenbeobachtung» (KABO ZCH) seit 2009 gemeinsam. Der Fokus der Phase 2022 bis 2025 der KABO ZCH lag auf Böden mit mutmasslich hoher Schadstoffbelastung. In einer Studie wurden dazu ein Hauptprojekt und sechs kantonale Teilprojekte durchgeführt.

  • Im Hauptprojekt wurden erstmals sämtliche Böden in der Zentralschweiz, die möglicherweise stark mit Schadstoffen belastet sind (auf Stufe VBBo-Prüfwerte), erfasst und in einer Karte dargestellt. Durch den Abgleich mit empfindlichen Nutzungsflächen konnten so Gebiete mit hohem Gefährdungspotenzial aufgezeigt werden.
  • In den kantonalen Teilprojekten wurden zu spezifischen Fragestellungen Untersuchungskampagnen mit Schadstoffanalysen von Bodenproben durchgeführt. Zum Beispiel zu Einzelemittenten aus Industrie, Altbaugebieten und Kinderspielplätzen.

Karte ermöglicht künftige Schadstoffanalysen in relevanten Gebieten

Hinweise für eine grossflächige Überschreitung der Prüfwerte gibt es keine, lokal kann es aber Gebiete mit hohen Belastungen und einem Gefährdungspotenzial geben. Auf Basis der neuen Karte können in Zukunft in relevanten Gebieten Schadstoffanalysen durchgeführt und daraus Massnahmen abgeleitet werden. Dadurch können Nutzungskonflikte vermieden sowie der unkontrollierten Verschleppung von schadstoffbelasteten Böden entgegengewirkt werden.

Themenseite zum Bericht

Hier geht es zu weiteren Informationen und zum Executive Summary des Schlussberichts der themenspezifischen Untersuchung «Böden mit hohen Schadstoffgehalten (2022-2025)».

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