Sophia Rudin (ZG), Jürgen Ragaller (LU), Ronja Bohnenblust (LU), Katrin Leuenberger (SZ), Raphael Felber (ZG), Niklas Joos (UR), Karin Odermatt (NW), Christian Frank (Energiefachstelle Zentralschweiz). Ebenfalls im Cercle Climat aber nicht auf dem Foto ist Yolanda Grille (OW).

Der neue «Cercle Climat Zentralschweiz» setzt sich aus Vertretern und Vertreterinnen der kantonalen Klimafachstellen zusammen und dient diesen als Netzwerkplattform. Damit ist ein wichtiger Grundstein für die kantonsübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz und -anpassung gelegt. Am 23. April 2023 fand auf dem Stoos oberhalb des Vierwaldstättersees die Startveranstaltung des Cercle Climat Zentralschweiz statt. Der Gastgeberkanton Schwyz lud in die Stoos Lodge ein, die im Dezember 2022 eröffnete wurde.

Analog zum nationalen «Cercle Climat», welcher im September 2022 gegründet wurde, wollen die Zentralschweizer Kantone enger zusammenarbeiten. Die Zusammanarbeit betrifft die Ausbildung und Kommunikation, aber auch konkrete Klimaschutz- und -anpassungsprojekte. Das passiert auch in anderen Schweizer Regionen: So haben die Nordwestschweizer Kantone eine gemeinsame Klima-Charta verabschiedet und einige Kantone der Romandie betreiben online eine gemeinsame Klimaplattform.

Gründungsversammlung des Cercle Climat Zentralschweiz: Auf 1300 m. ü. M, hoch über dem Vierwaldstättersee, wurde der Cercle Climat Zentralschweiz gegründet.

 

Zusammanrbeit für Klimaschutz und -anpassung

Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die Vernetzung zwischen den Klimafachstellen zu stärken und die Entwicklung von konkreten Projekten zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels voranzutreiben. Die Zusammenarbeit basiert auf den existierenden oder sich in Erarbeitung befindlichen Energie- und Klimastrategien der Zentralschweizer Kantone.

Katrin Leuenberger, Leiterin der Klimafachstelle des Kantons Schwyz, führt aus: «Jeder Kanton hat bereits Grundlagen geschaffen, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen. Dabei werden auch je nach Situation die Prioritäten etwas anders gelegt. Gerade dank diesen unterschiedlichen Ausgangslagen können alle Zentralschweizer Kantone von diesem Austausch profitieren – schliesslich müssen wir das Rad nicht in Schwyz, Stans oder Luzern immer wieder neu erfinden.»

Neben einer Auslegeordnung der unterschiedlichen kantonalen Strategien und Zielsetzungen soll in Zukunft auch die Aus- und Weiterbildung im Klimabereich gestärkt werden. Dazu wird eine enge Zusammenarbeit mit der Energiefachstellenkonferenz der Zentralschweiz angestrebt, um die Synergien bestmöglich zu nutzen. Thematisch wird zudem ebenfalls ein Fokus auf vorbereitende Arbeiten im Hinblick auf Carbon Capture & Storage (CCS) und Negativemissionstechnologien gesetzt.

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